Wie wird eine Phimose behandelt?
Bei unbeschnittenen Männern bedeckt die Vorhaut die Eichel. Normalerweise kann diese Vorhaut bei Bedarf zurückgezogen werden. Kann die Vorhaut ( „Präputium“) nicht zurückgezogen werden kann, nennt man dies Phimose oder Vorhautverengung. Patienten mit einer Phimose sollten Ihre Vorhaut nicht gewaltsam zurückziehen.
Leichtere Fälle von Phimose können mit einer Steroidsalbe behandelt werden, die die Vorhaut weicher macht und das Zurückziehen erleichtert. Die Salbe wird in der Regel etwa sechs Wochen lang ein- bis zweimal täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen. Wenn die Phimose durch eine Infektion verursacht wird, kann zusätzlich ein Antibiotikum oder ein Anti-Pilz-Medikament verschrieben werden.
Manchmal hilft es auch, Vorhautdehnungsübungen durchzuführen und das Hin- und Herziehen der Vorhaut zu "üben", um eine erneute Phimose zu verhindern. Ein Arzt kann Patienten beibringen, diese Übungen durchzuführen.
Schwerwiegendere Fälle einer Phimose können eine Beschneidung erfordern. Bei diesem kleinen chirurgischen Eingriff, der Zirkumzision wird die Vorhaut vollständig oder teilweise entfernt.
Eine weitere Möglichkeit ist die Präputiumplastik (Vorhautsplastik). Bei diesem Operationsverfahren bleibt die Vorhaut vollständig erhalten, wird jedoch so durchtrennt oder gedehnt, so dass sie leicht nach vorne und hinten gezogen werden kann.
Patienten mit einer Vorhautverengung wird empfohlen, sich so schnell wie möglich gegen Phimose behandeln zu lassen. Mit der Zeit kann der Ring enger werden, was die Behandlung der Erkrankung erschwert.