Beschneidung
Zirkumzision des Mannes
Männer sehen ihren Penis wie eine Visitenkarte. Daher ist auf die korrekte Durchführung einer Beschneidung (Zirkumzision) besonders Wert zu legen.
Bei einer Beschneidung handelt es sich um einen kleinen operativen Eingriff mit geringer Dauer. Hierbei wird die Vorhaut, welche in der Regel den Peniskopf gänzlich bedeckt, entfernt.
Warum Dr. Kuehhas?
Die Gründe für eine Beschneidung
Die Durchführung einer Beschneidung (Zirkumzision oder Circumcision) kann sich sowohl aus funktionellen Problemen als auch aus ästhetischen und religiösen Beweggründen ergeben. Im Erwachsenenalter wird der Eingriff üblicherweise aufgrund medizinischer Probleme oder aus ästhetischen Beweggründen vorgenommen.
Medizinischen Gründe für eine Beschneidung:
- Zu enge Vorhaut (auch Phimose genannt): eine Phimose kann angeboren sein oder auch im Erwachsenenalter als Folge von immer wiederkehrenden Infektionen bzw. Einrissen an der Vorhaut entstehen
- Wiederkehrende Entzündungen: aufgrund immer wiederkehrender Entzündungen der Vorhaut oder des Peniskopfes (Balanitis) kann eine Beschneidung ebenfalls notwendig werden
- Zu kurzes Vorhautbändchen (Frenulum breve): Oft ist bei Männern mit Vorhautproblemen auch ein zu kurzes Vorhautbändchen vorhanden. Je nach Ausprägungsgrad kann eine Verlängerung des Vorhautbändchens (Frenulotomie) oder eine Beschneidung notwendig sein.
Allgemeine Gründe für eine Beschneidung:
- Hygiene: aus hygienischer Sicht ist eine Beschneidung vorteilhaft, da sich abgestorbene Hautschuppen nicht mehr in den Vorhautfalten ansammeln können (Smegma).
- Kulturelle und religiöse Gründe: eine Beschneidung wird in vielen Kulturen und Religionen bereits bei Neugeborenen bzw. bei Kindern durchgeführt.
- Ästhetik: manche Männer empfinden einen beschnitten Penis ästhetisch schöner als einen unbeschnittenen. Eine Beschneidung kann helfen das ästhetische Zielbild zu erreichen.
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Vorteile einer Beschneidung
Eine Beschneidung kann nicht nur ästhetische Vorteile für den Mann bringen, so kann eine Beschneidung auch im medizinischen Sinne positive Aspekte haben. Hierzu zählt vor allem die Reduktion des Risikos an folgenden Problemen zu erkranken:
- Peniskrebs: Aufgrund besserer hygienischer Grundvoraussetzungen vermindert eine Beschneidung das Risiko an einem Peniskrebs zu erkranken.
- Sexuell übertragbare Erkrankungen: Studien zeigen, dass eine Beschneidung mit einer Reduktion des Risikos einhergeht sexuell übertragbare Erkrankungen zu bekommen. Jedoch schützt die Beschneidung keinesfalls vor ihnen.
- Chronische Entzündungen der Haut: Durch eine Beschneidung können chronische Entzündungen der Vorhaut entfernt werden und so die Entwicklung von Peniskrebs aus diesen chronischen Entzündungen vermieden werden.
- Vorzeitiger Samenerguss: Durch eine Beschneidung kann dieses Problem positiv beeinflusst werden.
Die „ästhetische“ Beschneidung
Als Alternative zur konventionellen Beschneidung steht bei fehlender Vorhautenge (Phimose) die Option einer so genannten „ästhetischen“ Beschneidung zur Verfügung.
Unter einer ästhetischen Beschneidung (engl.: cosmetic circumcision) versteht man die Erhaltung der Vorhaut im Rahmen einer Zirkumzision. Entgegen der Vorhautentfernung bei der traditionellen Beschneidung wird hier lediglich ein Teil der Haut am Penisschaft entfernt.
Das Resultat der genannten Beschneidungstechnik ähnelt dem der herkömmlichen Zirkumzision mit dem Unterschied der Lokalisation des gesetzten Schnittes. Die Schnittführung liegt bei der kosmetischen Beschneidung in der Hautfalte am Penisansatz und ist daher mit dem Auge kaum erkennbar.
– Schematische Darstellung einer "ästhetischen Beschneidung" –
Bei der klassischen Methode wird der Schnitt unterhalb des Peniskopfes geführt, wodurch die zurückbleibende Narbe prominent in Erscheinung treten kann:
– Schematische Darstellung einer "normalen" Beschneidung –
Hier die beiden Operationsmethoden im Video im Vergleich:
Vorteile der ästhetischen Operationstechnik finden sich in der Erhaltung des sensiblen inneren Vorhautblattes und der Bewerkstelligung des narbenfreien Übergangs vom Peniskopf zum Penisschaft. Eine Kontraindikation für die Durchführung dieser Operationsmethode ist das Vorliegen einer Vorhautverengung (Phimose). Auch bei einer konventionellen Beschneidung gibt es verschiedene Beschneidungsstile, die sich dahingehend unterscheiden, welche Hautpartien entfernt werden und wo die Narbe platziert wird. Eine vorherige Untersuchung und Begutachtung Ihres Penis ist daher eine Voraussetzung für die Entscheidungsfindung.
Zirkumzision – ein Routineeingriff?
Obgleich eine Zirkumzision als Routineeingriff angesehen wird, erfordert diese Operation auch die notwendige Routine und Erfahrung des Chirurgen, um ein kosmetisch zufriedenstellendes Ergebnis erlangen und Komplikationen verhindern zu können.
Eine geringwertig durchgeführte Beschneidung kann weitreichende Auswirkungen auf die Funktion und die Ästhetik des Penis haben. Sollte eine Beschneidung unzureichend durchgeführt worden sein, kann das ästhetische Erscheinungsbild mit einem rekonstruktiven Eingriff in der Regel verbessert und wiederhergestellt werden.
Was die Patienten sagen
Wie läuft die Beschneidung ab?
In einem Beratungsgespräch klärt Dr Kuehhas ausführlich über die Möglichkeiten & Risiken des Eingriff auf. Die Zirkumzision wird dann in der Regel unter Lokalanästhesie durchgeführt. Eine vollständige Schmerzausschaltung wird hierdurch garantiert. Die Dauer des Eingriffes beläuft sich auf zirka zwanzig Minuten. Ein Verband sollte für die Dauer von 24 Stunden getragen werden.
Überblick
Narkoseart | Lokalanästhesie |
Dauer des Eingriffes | Ca. 20 min |
Krankenhausaufenthalt | Ambulant |
Arbeitsfähig | am selben Tag |
Schmerzintensität | gering |
Risikoprofil | gering – Sie werden von Herrn Dr. Kuehhas ausführlich über dieses vor dem Eingriff aufgeklärt |
Geschlechtsverkehr | nach ca. 2-4 Wochen wieder möglich |
Sportverbot | Fünf Tage |
Endresultat | nach zwei Wochen |
Häufge Fragen
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Wir kümmern uns jederzeit gerne um Ihr Anliegen!
Dr. med. Franklin Kuehhas ist Facharzt für Urologie und Andrologie. Er durchlief seine Ausbildung und Spezialisierung an den Medizinischen Universitätskliniken in Heidelberg und Wien sowie am University College London. Dort erwarb er auch seine Spezialisierung im Bereich der rekonstruktiven Andrologie. Zu den Schwerpunkten von Dr Kuehhas zählen die Behandlung der Induratio penis plastica, der angeborenen Penisverkrümmung, die Implantation von Penisprothesen und auch die ästhetische Genitalchirurgie beim Mann.