Veränderungen des Penis im Alter
Viele Männer stellen mit zunehmenden Alter fest, dass ihr Glied sich verändert. Dass der Penis schrumpft und kleiner wird, ist dabei oft keine Einbildung, sondern wirklich so. Schuld daran sind normale Alterungsprozesse sowie Änderungen im Hormonhaushalt.
Genaue Zahlen gibt es nicht. Tatsächlich dürfte die Penislänge im Alter gegenüber den „besten Jahren“ um rund 1 bis 2 Zentimeter zurückgehen, beim Umfang verliert „Mann“ zwischen 0,5 bis 1 Zentimeter.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass „Mann“ auch aktiv etwas dagegen tun kann.
Testosteron Rückgang lässt Penis schrumpfen
Etwa ab dem 40. Lebensjahr geht der Testosteron-Spiegel beim Mann zurück. Der Rückgang dieses Hormons sorgt unter anderem auch dafür, dass der Körper statt Muskelmasse eher Fett aufbaut.
Dieses zusätzliche Fett setzt sich gerne in Form eines „Bierbauchs“ im Bereich des Schamhügels an. Durch das Fettdepot wirkt der Penis so optisch kürzer, obwohl die Penislänge sich faktisch nicht verändert hat. Einen solchen „vergrabenen“ Penis kann man durch eine Gewichtsreduktion, unter Umständen auch mit Hilfe einer Schamhügelreduktion, also einer Fettabsaugung im Schambereich, wieder optisch verlängern.
Andererseits sorgt das Absinken des Testosteronspiegels auch für ein Absinken der Libido. Sowohl die Lust auf Geschlechtsverkehr als auch auf Selbstbefriedigung lässt mit dem Alter nach. Weil der Körper das, was er nicht mehr braucht, nach und nach zurückbildet, wird kann durch den „mangelnden Gebrauch“ auch der Penis kleiner werden und sowohl an Umfang wie an Länge verlieren.
Gewebeveränderung & Schlechte Durchblutung
Mit dem Wechsel im Hormonhaushalt, verändert mit dem Alter sich auch das Gewebe des Penis. Dazu muss man wissen, dass das männliche Glied ein komplexes Organ ist, das eben nicht nur aus den Schwellkörpern besteht, sondern auch aus Bindegewebe und anderem funktionellen Gewebe.
Im Alter wandeln sich nun immer mehr des funktionellen Gewebes zu Bindegewebe um. Dieses ist aber weniger elastisch als die funktionellen Fasern und kann sich dadurch auch weniger gut mit Blut füllen und vergrößern.
Mit dem Rückgang der Gewebselastizität kommen damit dann auch oft Erektionsprobleme. Weil das Blut schlechter zirkuliert, brauchen ältere Männer mehr Zeit und Stimulation um eine Erektion zu bekommen und einen Orgasmus zu erreichen. Insbesondere zusammen mit anderen Erkrankungen, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kann sich schließlich aber auch eine Erektile Dysfunktion ausbilden. Eine Erektion des Glieds ist dann kaum oder gar nicht mehr möglich.
Weitere Veränderungen des Glieds
Abseits der Penislänge ändert sich im Alter aber meist noch mehr. Aufgrund der schlechteren Durchblutung kann sich die Farbe des Penis ändern: Vor allem die Eichel erscheint dann unter Umständen lila oder bläulich. Weil sich nicht nur das Gewebe im Glied selbst verändert, sondern das Bindegewebe überhaupt erschlafft, hängt auch der Hodensack bei Männern im Alter eher tiefer.
Ein sinkender Testosteron-Spiegel führt im Intimbereich auch zu einem Rückgang der Schambehaarung. Das Schamhaar wird lichter und heller.
Eine deutlich beunruhigendere Entwicklung stellt eine Krümmung des Penis dar. Erscheint das Glied im erigierten Zustand plötzlich krumm oder verformt, liegt meist eine Induratio Penis Plastica vor: Eine erworbene Penisverkrümmung. Diese kann nicht nur mit Schmerzen einhergehen, sondern auch zu Problemen beim Geschlechtsverkehr, einer Verkürzung des Penis und nicht zuletzt zu Impotenz führen.
Was tun gegen einen schrumpfenden Penis?
Ob, und um wie viel der Penis wirklich schrumpft, ist von Mann zu Mann unterschiedlich. Einem schrumpfenden Penis im Alter kann man daher auch vorbeugen. Und zwar am effektivsten mit Sport, Sex und gesunder Ernährung. Männer die einen gesunden Lebensstil verfolgen, müssen weniger Angst haben, dass ihr Glied im Alter kleiner wird.
Regelmäßiger Sport und körperliches Training helfen den Testosteron Level natürlich zu anzuheben. Am effektivsten sind dabei kurze, aber intensive Einheiten und Intervall-Training.
Gezieltes Beckenbodentraining kann die Durchblutung im Penis anregen und stärkt zudem die Beckenbodenmuskulatur. Damit bleibt nicht nur die Gewebselastizität länger erhalten, Beckenbodengymnastik hat erwiesenermaßen auch positive Auswirkungen auf die Potenz.
Auch wer sexuell aktiv bleibt, sorgt dafür, dass das Gewebe elastisch und weiterhin gut durchblutet bleibt, sodass der Penis mit dem Alter nicht kleiner wird. Egal ob Geschlechtsverkehr mit der Partnerin oder Selbstbefriedigung: Jede Erektion ist ein Elastizitäts-Training für die Schwellkörper
Eine gesunde Ernährung hilft ebenfalls den Testosteronhaushalt zu steuern. Gesunde ungesättigte Fette, der Verzicht auf gezuckerte Lebensmittel und ausgewogene Mahlzeiten überhaupt, helfen dabei nicht nur den Testosteronspiegel zu managen, sondern beugen auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Androloge hilft bei Problemen im Alter
Dass sich der Penis des Mannes im Zuge des Älterwerdens verändert ist ganz normal. Stellen Männer Veränderungen an ihrem besten Stück fest, sollten sie diese nichtsdestotrotz bei einem Termin beim Andrologen oder Urologen abklären lassen.
Die moderne Medizin kann heute viele Probleme des Mannes erfolgreich behandeln. So gibt es nicht nur Therapieoptionen bei „funktionellen Problemen“ wie einer Erektilen Dysfunktion oder einer Penisverkrümmung. Auch ästhetische Eingriffe, von der Penisvergrößerung bis zur Hodensackstraffung, können heutzutage Männer in den besten Jahren Selbstvertrauen zurückgeben und dafür sorgen, dass sie sich im eigenen Körper wohlfühlen.
Falls Sie Veränderungen an Ihrem Glied bemerken gehen Sie frühzeitig zum Andrologen oder Urologen!